Procar-Serie

BMW M1 Procar von Nelson Piquet

Die BMW-M1-Procar-Meisterschaft, auch Procar-Serie genannt, wurde mit BMW-M1-Procars in den Jahren 1979 und 1980 größtenteils im Rahmenprogramm von europäischen Formel-1-Rennen ausgetragen. Das erste Rennen fand am 12. Mai 1979 im belgischen Zolder statt.[1]

In der Procar-Serie traten die fünf schnellsten Formel-1-Fahrer aus den Trainingsläufen mit Werksfahrzeugen des BMW M1 gegen höchstens 19 Sportwagen- und Privatpiloten dieses Fahrzeugtyps an. Außer den Teamchefs von Ferrari und Renault – selbst Hersteller von Straßenfahrzeugen – gaben alle Formel-1-Rennställe ihren Fahrern die Erlaubnis, an den Procar-Rennen teilzunehmen.[2]

Die Renndistanz betrug rund ein Drittel der Grand-Prix-Distanz des jeweiligen Formel-1-Rennens. Ausgetragen wurden die Läufe der Procar-Serie an den Formel-1-Wochenenden immer am Samstag nach dem Abschlusstraining der Formel 1.[3] Mit den Rennen der Procar-Serie konnten sich die Zuschauer ein Bild von den fahrerischen Fähigkeiten der besten Fahrer auf vergleichbaren Fahrzeugen machen.

Der Sieger eines Rennens erhielt 20 Meisterschaftspunkte, die folgenden Platzierungen erhielten 15, 12, 10, 8, 6, 4, 3, 2 und 1 Punkt.[4] Der Fahrer mit den meisten Punkten am Ende der Saison gewann die Procar-Meisterschaft und erhielt als Preis eine Straßenversion des BMW M1,[5] sein Team einen zweiten. Der zweitplatzierte Fahrer und dessen Team erhielten je einen BMW 528i, der Drittplatzierte und dessen Team je einen BMW 323i. Nach jedem Lauf der Procar-Serie 1979 wurden für den ersten Platz 5.000 US-Dollar bezahlt, für den zweiten Platz 3.000 und für den dritten Platz 1.000 US-Dollar.[3] Die erste Saison 1979 gewann der dreifache Formel-1-Weltmeister Niki Lauda, die zweite und letzte Saison 1980 gewann Nelson Piquet.

Anlässlich des Großen Preises von Deutschland in Hockenheim gab es am 19./20. Juli 2008 ein Procar Revival, an dem zehn BMW-M1-Rennwagen teilnahmen. Angeführt von Jochen Neerpasch im Andy-Warhol-Art Car mit Beifahrer Frank Stella absolvierten Fahrer wie Christian Danner, Harald Grohs, Helmut Kelleners, Christian Klien, Jacques Laffite, Niki Lauda, Sepp Manhalter, Jörg Müller, Dieter Quester, Marc Surer und Leopold Prinz von Bayern zwei Show-Rennen.[1][6]

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